FAHRBERICHT MITSUBISHI OUTLANDER 2.0
Drei Jahre ist es mittlerweile her, dass Mitsubishi ein neues Auto für den deutschen Markt vorstellte. Zwischenzeitlich stand die Sanierung des Unternehmens im Vordergrund, die Mittel für Neuentwicklungen waren entsprechend knapp. Mit dem Mitsubishi Outlander meldet sich die Marke mit den drei Diamanten im Logo nun hierzulande zurück. Der Outlander, den die Japaner als eine Kreuzung aus Sportkombi und SUV verstanden wissen wollen, orientiert sich in seinen Abmessungen (Länge: 4,55, Radstand 2,63 Meter) an Fahrzeugen wie Subaru Forester und Honda CRV, die er gleichzeitig als Konkurrenten ins Visier nimmt.
Technisch handelt es sich beim Outlander um die Europa-Version des Mitsubishi Airtrek, der in Japan und den USA bereits 2001 debütierte. Für die Märkte des alten Kontinents erhielt er ein strafferes Fahrwerk sowie eine leistungsfähigere Bremsanlage. Ein permanenter Allradantrieb mit Visco-Kupplung sowie 195 Millimeter Bodenfreiheit sollen auf schlechten Wegen für Vortrieb sorgen. Unter der Haube werkelt der aus dem Galant bekannte 2,0-Liter- Benziner, der im Outlander 136 PS leistet und die EU-4-Abgasnorm erfüllt. Von vorn weisen die auffällige "Nase", auf der das Mitsubishi-Logo prominent platziert ist, sowie die mit einer Querstrebe unterteilten Kühllufteinlässe auf das künftige Mitsubishi-Design hin.
Der Outlander mit dem künftigen Mitsubishi Gesicht soll im wachsenden SUV-Segment Marktanteile zurückerobern Die hohe Sitzposition gewährleistet einen guten Überblick über das Verkehrsgeschehen. Im Innenraum gefallen die hochwertig wirkenden Materialien und die saubere Verarbeitung. Dank der üppigen Kopffreiheit genießen die Insassen ein luftiges Raumgefühl, im Fond steht ausreichend Knieraum zur Verfügung. Dagegen fällt das Gepäckabteil mit einem Stauvolumen von 402 bis 1049 Litern eher mäßig aus. Der Motor gefällt durch vibrationsarmen Lauf und hohe Laufkultur. Drehfreudig stemmt er sich gegen das hohe Fahrzeuggewicht von 1610 Kilogramm und bietet ausreichende Fahrleistungen. Laut Mitsubishi beschleunigt der Outlander in 11,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 192 km/h. Der Verbrauch beträgt nur 9,5 Liter Super auf 100 km. Das Fünfgang-Getriebe zeigt sich wie gewohnt japanisch präzise. Gelungen ist die straffe Feder-Dämpfer-Abstimmung, die komfortables Reisen ermöglicht.
Zur Markteinführung im Mai stehen zwei Ausstattungslinien am Start:
die Basis-Version "Comfort" für 21.990 Euro, die unter anderem eine Klimaanlage, Zentralverriegelung mit Fernbedienung und elektrische Fensterheber besitzt. Darüber rangiert die "Sport" -Version, die zusätzlich eine Klimaautomatik und Leichtmetallfelgen. Eine Lederausstattung inklusive Sitzheizung gibt es zusammen mit zwei Glasdächern und einer Scheinwerferreinigungsanlage für weitere 3000 Euro.
MARKANTES FRONTDESIGN GUTER FAHRKOMFORT
Mässig Der Kofferraum fasst zwischen 402 und 1049 Liter bei umgeklappter Rückbank.
Das Interieur besitzt eine angenehme Haptik und wirkt solide verarbeitet. Die Lederausstattung gibt es nur in der Sport-Version. Der 2,0-Liter-Motor läuft vibrationsarm.
Später folgen ein 2,4-Liter-Benziner mit 160 PS und ein 2,0-Liter-Turbo mit über 200 PS. Ein Diesel fehlt im Angebot, weil der Outlander ursprünglich für Japan und die USA konzipiert war — Märkte, auf denen Diesel keine Rolle spielen. Eine nachträgliche Anpassung des Fahrzeugs in der Geräusch- und Vibrationsdämmung würde sich angesichts des angepeilten Absatzvolumens nicht rechnen. Dieses Jahr sollen in Deutschland noch 3.000 Autos verkauft werden.