$titel_erw = 'Outlander im Alltag - Self-Made - Frontwarner WAECO MWE 890'; $beschr ='Outlander im Alltag - Self-Made - Einbauanleitung Frontwarner WAECO MWE 890 in Mitsubishi Outlander III (MJ. 13)'; $words ='Frontwarner WAECO MWE 890 in Mitsubishi Outlander III (MJ. 13), Frontwarner, WAECO, MWE 890, caprice2006'; $kopfdatum ='2014-09-15'; $fussdatum ='15.09.2014'; include('include/frontwarner.inc.php'); include('../scripts/kopf.inc.php'); ?>

Outlander im Alltag-Test.

Frontwarner WAECO MWE 890 — Beitrag von caprice2006    ( Zugriffe)


Vorteile des Systems:
  • Geschwindigkeitsgesteuerte Ein-/Ausschaltung (0 – 15 km/h)
  • Empfindlichkeit einstellbar
  • Sensoren lackierbar


Vorbereitungen/Lackierung der Sensoren:

Die Sensoren können in jeder beliebigen Wagenfarbe lackiert werden. Je nach Lackierer wurden mir Preise zwischen 50 € Festpreis bis zu 150 € genannt. Da mir das alles zu teuer war, habe ich mich für die Lackierung durch eine Spraydose entschieden.

Hierfür habe ich die Sensoren mit dem mitgelieferten Lochbohrer in einem Pappkarton befestigt.


Der Lackaufbau:

  • Reinigung der Sensoren mit einem Silikonentferner
  • Grundierung mit einem Kunststoffprimer (400 ml Dose zu 4,50 €)
  • Basislack in mehreren dünnen Schichten (bei mir X42 zu 14,50 € die Dose inkl. Klarlack bei Ebay)
  • Klarlack in 2 Schichten, die letzte davon satt aufgetragen

Dann ab zum Auto und erst mal alles zerlegen:

Die obere Verkleidung auf der Stoßstange entfernen. Dazu alle Clips entfernen, dann lässt sich die Verkleidung nach oben abnehmen.

Den Grill ebenfalls entfernen. Dieser ist nur mit 2 Clips rechts und links befestigt. Der Rest ist nur gesteckt und kann nach oben herausgezogen werden. Das sieht dann so aus:


Nun die Position der Bohrlöcher festlegen. Bei den äußeren Sensoren ist das relativ egal. Bei den beiden Inneren aber schon schwieriger, da hinter der Stoßstange ein massiver Träger verbaut ist, der natürlich stört und nicht angebohrt werden soll. Auf dem Bild im Vordergrund zu erkennen (mit den ovalen Löchern).


Da man bei Mitsubishi im Werk allerdings mitgedacht hat, befinden sich im Träger passende Aussparungen zum Einbau der Sensoren, die man nur finden muss. Diese befinden sich vom mittleren Kühlergrillsteg aus gesehen, jeweils 32,5 cm nach links bzw. rechts, in Höhe des markierten ovalen Loches. Da laut Anleitung der Sensoren, diese 30 cm von der Mitte entfernt platziert werden sollen, passt das perfekt (auf die 2,5 cm kommt es nicht an). In der Höhe etwa in die Mitte der Stoßstange.

Also ausgemessen und das sieht dann so aus:


Das gleiche auf der anderen Seite. Dann Löcher reinbohren. Das geht mit dem mitgelieferten Bohrer sehr einfach.


Die beiden äußeren Löcher können frei nach optischem Empfinden gebohrt werden. Ich habe mich in etwa für die Position der originalen Nachrüstlösung von Mitsubishi entschieden. Das bedeutet in etwa in die Mitte über die Nebelscheinwerfer (40 cm von den inneren Sensoren entfernt) bzw. in einer gedachten Linie von der Ecke der Scheinwerferwaschdüsen und ca. 4 cm von der unteren Sicke entfernt.


Verlegung der Kabel:

Lösen der linken Radlaufverkleidung durch Entfernen diverser Clips sowie einer Schraube (Innenseite in Richtung Fahrgastraum). Ein kompletter Ausbau ist zwar jetzt möglich aber nicht notwendig.


Zur Spritzwand hin sieht man nun den Blindstopfen, durch den die Kabel später geführt werden. Auf dem Bild wurde dieser schon entfernt:


Im Innenraum die Einstiegsverkleidung entfernen. Dazu einfach kräftig an dieser nach oben ziehen, die ist nur gesteckt.

Die Fließverkleidung oberhalb der Pedale entfernen. Diese ist mit 5 Clips befestigt.

Die Kunststoffverkleidung um die Motorhaubenentriegelung entfernen. Hierzu in der Nähe der Pedale einen Kunststoffmutter entfernen, dann die Verkleidung mit einem kräftigen Ruck auf sich zuziehen. Der Rest ist nur geclipst. Auf dem Bild sieht man den Befestigungspunkt des Clips.


Auf dem nächsten Bild kann man sehr gut die Kabeldurchführung von innen erkennen. Auch diese ist normalerweise mit einem Blindstopfen verschlossen.


Jetzt die Sensorkabel ausgehend von den Löchern am Träger entlang verlegen, mit Kabelbindern befestigen und die Kabel in Richtung rechte Radhausverkleidung führen. Die Kabel in den Bereichen, wo direkter Kontakt mit scharfen Kanten besteht mit einem Wellrohr schützen.

  

  


Im Radkasten die Kabel entlang des Bowdenzuges für die Haubenöffnung verlegen und daran fixieren.


Dann nach unten in Richtung der Durchführung verlegen.


Jetzt der m. E. schwierigste Teil, die Durchführung der Kabel in den Innenraum. Dazu von innen nach außen einen Wickeldraht oder ähnliches durch das Loch schieben. Geht am besten mit einer zweiten Person. Ist der Draht durch, daran das erste längste Sensorkabel festbinden und nach innen durchziehen, bis der Stecker im Innenraum ist. An das Kabel das von der Länge her nächste Kabel anbinden (z. B. mit einem Kabelbinder) und weiterziehen. Das Spiel wiederholen, bis alle 4 Kabel im Innenraum sind.

  


Jetzt können die Stopfen eingeschnitten, angebracht und mit Silikon abgedichtet werden.


Die Sensoren an die Kabel anschließen und in die Löcher drücken. Achtung: Pfeil nach oben.

Alle entfernten Teile wieder verbauen.


Anschluss der Kabel:

Tür ganz öffnen.

Türdichtung im Bereich des Armaturenträgers durch ziehen lösen.

Obere seitliche Verkleidung lösen und entfernen. Geht am Besten mit einem Kunststoffspatel. Die Verkleidung ist nur gesteckt.


Jetzt kann die Verkleidung mit der Öffnung für die Sicherungen gelockert werden. Hierfür eine Schraube unten links entfernen und dann vorsichtig mit dem Kunststoffspatel hebeln. Achtung: Die Verkleidung sitzt extrem fest ist aber nur geclipst.


Die Stromverbindung erfolgt an dem Schalter für die serienmäßigen Rückfahrwarner. Sollten diese wie bei mir nicht verbaut sein, ist der Stecker trotzdem verlegt.


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Geschaltetes Plus liegt an Pin 9 Stecker C-134 (Ein-/Ausschalter für Rückfahrwarner), Kabelfarbe weiß an.

Masse liegt auf Pin 13 desselben Steckers, mit Kabelfarbe schwarz.

Hier Abzweigverbinder anbringen oder das Kabel etwas abisolieren und ein anderes Kabel anlöten.


Jeweils ein Kabel (rot und schwarz) am Kabelbaum entlang nach unten zum Sicherungskasten ziehen.

Die Blende um das Radio vorsichtig entfernen. Am besten mit einem flachen Kunststoffspatel arbeiten und unten beginnen, dann nach rechts vorarbeiten. Die gesamte Blende inklusive der Bedieneinheit für die Klimasteuerung ist nur gesteckt. Achtung: um das Radio herum lässt sich die Blende relativ leicht lösen, die Clips links im Bereich zum Übergang zur Instrumenteneinheit sitzen jedoch extrem fest. Hier hilft nur beherztes ziehen, in der Hoffnung, nichts kaputt zu machen. Am besten alle Clips lösen und dann mit beiden Händen hinter die Verkleidung greifen und im Bereich zum Tacho (da wo die Lüftungsdüse sitzt) gleichmäßig nach vorne ziehen. Nicht verkannten! Ich hatte die Blende nun schon 2x ab, es geht also. Kabel von der Klimasteuerung lösen und Blende zur Seite legen.

Nach Demontage sieht das so aus:

Hier noch mal die Blende, damit man sieht, wo die Befestigungen sitzen:



Jetzt das Radio entfernen, indem die 4 Schrauben gelöst werden. Alle Stecker abziehen (2 Person hilfreich) und zur Seite legen.

Jetzt sieht das so aus:


Am Stecker C-110 Pin 21 graues Kabel einen Abzweigverbinder anbringen. Es handelt sich um das Geschwindigkeitssignal:


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Nun das Kabel (bei mir gelb) hinter dem Radio nach unten in Richtung des Sicherungskastens verlegen.


Optional:

Da es mich stört, wenn ich vor einer Wand oder einem Hindernis stehe und direkt nach dem Einschalten der Zündung der Frontwarner anfängt zu piepen, habe ich mich dafür entschieden, diesen mit einem Relais über den Handbremshebel auszuschalten. Das bedeutet:

Handbremse gezogen -> Frontwarner aus
Handbremse gelöst -> Frontwarner ein

Hierfür muss ein zusätzliches Öffner-Relais (ich habe ein Wechselrelais verbaut) gekauft werden, mit dem die Stromversorgung des Warners bei gezogener Handbremse unterbrochen wird.

Bei gezogener Handbremse liegt am Schalter C-24 / Pin 2 auf dem violetten Kabel Masse an (steuert die Leuchte im Armaturenträger). Der Stecker und auch das Kabel sind aufgrund der bereits demontierten Teile sehr gut zugänglich.


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Das Relais muss nun wie folgt beschaltet werden:

Pin 85 -> Masse der Handbremse (Pin 2 C-24)
Pin 86 ->+12 V bei Zündung ein (Brücke von Pin 30 herstellen)
Pin 30 -> +12V bei Zündung ein (Pin 9 C-134)
Pin 87 -> +12V Zuleitung zum Frontwarner
nur beim Wechslerrelais: Pin 87 a -> bleibt leer (sollte isoliert werden!!)

Im Normalfall (Handbremse gelöst, Zündung ein) fließt der Strom für den Frontwarner durch das Relais von Pin 30 nach Pin 87. Wird die Handbremse angezogen, schaltet das Relais und zieht an. Der Stromfluss wird unterbrochen, da der Strom nun zu Pin 87a fließt und nicht mehr beim Frontwarner ankommt.


Abschlussarbeiten:

Jetzt das Steuergerät des Frontwarners nach beiliegendem Schema an die neu gezogenen Kabel anschließen, die Sensorkabel und das Kabel des Buzzers ordentlich verlegen und anschließen.

Den Buzzer habe ich oben rechts auf dem Sicherungskasten mit Ausrichtung zum Fahrzeuginnenraum verklebt, da ist genug Platz.

Jetzt das Relais und das Steuergerät fest verbauen. Ich habe beides von hinten an den Sicherungskasten geklebt (doppelseitiges Klebeband verwenden, das beiliegende Klebeband besser gleich entsorgen).


Roter Pfeil -> Steuergerät Frontwarner  |  Grüner Pfeil -> Relais für Handbremse

Da mir der Buzzer etwas laut war, habe ich ihn mit Klebeband abgedeckt und sozusagen gedämpft.


Diskussionen zu diesem Thema finden Sie in unserem Forum Outlander III, unter: Einparkhilfe vorne (Frontwarner) selbst nachgerüstet